Trotz Corona haben wir viel bewirkt. Über 80 neue Nistkästen wurden produziert, Nisthilfen geputzt, Hecken gepflegt, Biotope gepflegt, Neophyten entfernt und vieles vieles mehr.
Kurse, Tagungen, Sitzungen
- 15. Januar: Vorstandsitzung NVHR
- 19. Februar: Hauptversammlung in der HasliPinte
- 07. März HV und DV Berner Vogelschutz, Bärtschihaus Gümmligen
- Alle weiteren Termine mussten wegen Corona abgesagt werden
Der Bericht über die Vereinstätigkeiten 2020 fällt somit kürzer als gewohnt aus, was aber nicht heisst, dass der Verein untätig war. Infolge der Coronapandemie haben wir uns auf die Pflegemassnahmen der uns anvertrauten Naturflächen und Nistkastentouren beschränkt und dieser Zeitaufwand ist, wie immer, beträchtlich und wird in den folgenden Abschnitten dokumentiert.
Tätigkeiten in der Werkstatt
Wie alle Jahre, ist in der Werkstatt ab November Betrieb und was auch hier sehr erfreulich ist, immer wieder kann ich auf Unterstützung von verschiedenen Vereinsmitgliedern zählen. Neben 40 Meisen- und 10 Mauerseglerkästen bis zur Endmontage, wurden auch noch 30 Meisen Nistkästen speziell für ein Projekt der Primarschule Hasle, im Bausatz vorfabriziert. Das Projekt fiel zwar wegen Corona auch ins Wasser, aber Markus Leuenberger bleibt hier mit den verantwortlichen Lehrkräften sicher weiter am Ball, vielleicht klappt es ja diesen Frühling, jedenfalls lagern die 30 Bausätze zur Montage bereit in der Werkstatt. Die fertig montierten Meisen- und Mauerseglerkästen sind alle schon an die verschiedenen Rayon Leiter/innen verteilt und aufgehängt worden, sicher dienten auch diese Kästen letzten Frühling und Sommer schon teilweise als Kinderstube verschiedener Vogelarten.
Nistkastenreinigung
Hier sind die Rückmeldungen wie gewohnt unterschiedlich. Von erfreulichen gut belegt bis lückenhaft gibt’s von allem etwas. Leider ist aber auch der Rückgang von Spezialisten wie zum Beispiel dem Kleiber, weiter feststellbar.
Heckenpflege
Nun war es soweit, nachdem die Heckenpflege auf dem Grundstück von Ursula Burkhalter wegen dem Vereinsinternen Kurs im Vorjahr verschoben wurde, konnten wir an zwei Samstagen im Februar unsere Erfahrungen anwenden und diese Hecke fachgerecht zurechtschneiden und sägen. Für Kleinstrukturen war nun genügend Material vorhanden und so errichteten wir auch einige Asthaufen, natürlich nach Lehrbuch, für Unterschlupf und Lebensraum von Kleinlebewesen. Biotoppflege Hölzli: Auch wenn die Pflegeeinsätze im Biotop Hölzli nun auch schon einige Jahre Programm sind, finden wir jedes Jahr wieder eine andere Situation vor, aber das ist ja das interessante dabei und erfreulicherweise nehmen blühende Pflanzen zu. Die Heutriste liessen wir diesmal stehen und führten das Schnittgut weg. Das Heu (Ende Juni) in die Grüngutdeponie Dicki und das wohlriechende Emd (Ende August) konnte Stefan dann sogar einer Pferdefütterung zuführen. Neben gelegentlichen Kurzeinsätzen ist bei dieser Naturfläche noch das Lauben im Herbst wichtig, so behält man den Boden mager und das fördert wiederum die blühenden Pflanzen. Diesen Einsatz kann man nicht im Voraus nach Datum planen, muss doch zuerst das meiste Laub gefallen sein. Zu dritt bewältigten wir diesen Einsatz im November.
Biotoppflege Nollen
Bei diesem Biotop bereitet uns in letzter Zeit eine unregelmässige Wasserzufuhr Sorge. Die Schwellenkorporation Hasle wird im Zusammenhang mit einem regionalen Renaturierungsprojekt eine andere, hoffentlich sicherere, Wasserzufuhr errichten. Unser Verein beteiligt sich mit einem finanziellen Beitrag daran, eine rundum gute Sache für die Natur und allen Beteiligten. Die Pflegemassnahmen auf dieser Fläche ziehen sich vom Frühjahr bis in den November. Angefangen mit Kurzeinsätzen zum Neophyten ausreissen durch den Sommer, kamen in diesem Jahr Vorbereitungsarbeiten für den Herbsteinsatz dazu. Das Mähen eines Korridors mit der Sense hat sich gut bewährt und am Pflegetag selber waren dann genügend Helfer/innen im Einsatz. Zusätzlich nahm uns eine neu eingesetzte mechanische Ladevariante für das Schnittgut, die mühsamste Arbeit ab.
Spontane Einsätze
Einmal angefangen, können wir es nicht mehr lassen, die Rede ist von Neophyten ausreissen. Ein kleines Team vom Verein meldet einander sporadisch Standorte dieser unerwünschten Pflanzen und zu zweit oder zu dritt rücken wir aus, können so das Ausbreiten eindämmen und in Einzelfällen hoffentlich auch verhindern. Es ist erfreulich, wie zum Beispiel dem Radweg entlang von Hasle bis Lützelflüh die Menge der Problempflanzen und auch die Einsatzstunden sehr rückläufig sind. Die Gelegenheit, diese Pflanzen in der Deponie Dicki fachgerecht zu entsorgen, macht es uns auch einfacher.
Herzlichen Dank
Herzlichen Dank für all die Einsatzstunden, sei es durch Handarbeit oder Maschineneinsatz, sowie all die Gönnerbeiträge, welche auf unser Vereinskonto gutgeschrieben wurden. Ein weiteres Dankeschön richte ich an alle, welche Holz für die Werkstatt gespendet haben
Rüegsauschachen, im Februar 2021 der Präsident Andreas Jost